Vier Gründe Freelancer zu werden

 

Die Arbeitswelt ändert sich in großer Geschwindigkeit. Eigenverantwortung und Initiative werden vom Arbeitgeber heute als selbstverständliche Grundlage im täglichen Arbeitsumfeld angesehen und gefordert. Die Fähigkeit, selbständig Problemlösungen zu erarbeiten wird als gegeben hingenommen. Als Mitarbeiter ist man auf sich alleine gestellt. Man kann sich nicht mehr darauf verlassen, einen fundierten Ratschlag von seinem Vorgesetzten zu erhalten. Er oder sie werden es nicht tun, da sie es nicht mehr können.

Manager oder Vorgesetzte sind heute kaum noch auf dieser Position aufgrund ihrer fachlichen Erfahrung oder aufgrund des über viele Jahre erworbenen Know-Hows. Heutzutage sind die Beförderungsgründe so schwer messbare Faktoren wie Softskills. Schlimmer noch, wenn der Vorgesetzte als ahnungsloser Quereinsteiger aus einem anderen Unternehmen kommt und den Firmenwechsel als Möglichkeit sieht, um auf der Karriereleiter eine Stufe höher zu steigen.

Vorgesetzte und Manager sind heute nur noch dazu da, um von Untergebenen Ergebnisse und Endtermine abzufragen und diese an die nächste Instanz weiterzuleiten.

Die Zeiten sind vorbei, an denen man von seinen Vorgesetzen noch richtungsweisende und zielführende Ratschläge erwarten konnte.

Wenn man nun als Mitarbeiter sowieso schon wie ein Halbunternehmer arbeiten muss, dann kann man auch gleich den Schritt in die Selbständigkeit gehen. Und dafür gibt es auch noch mehr triftige Gründe:

1. Flexibilität & Selbstbestimmung im Arbeitsalltag

Als Freelancer und Freiberufler kann man frei entscheiden, welches Projekt bei welchem Kunden man übernimmt. Passen die Rahmenbedingungen nicht mehr, so lässt man den Vertrag auslaufen und zieht von dannen.

Wieviel unzählige Festangestellte sind frustriert über ihr Arbeitsumfeld und den Arbeitsinhalt. Vielleicht hat der Vorgesetzte bei einem Mitarbeitergespräch ja ein Einsehen und geht auf die Bedürfnisse des Mitarbeiters ein. Davon können aber die meisten nur träumen.

Freelancer und Freiberufler haben für solch eine Situation nur ein müdes Lächeln übrig. Natürlich sind in Projekten gewisse Rahmenbedingungen und Zwänge gegeben. Diese kann man jedoch auch im Voraus geschickt verhandeln.

2. Mehr Geld

In einer der letzten Gulp-Umfragen wurden € 90 als durchschnittlicher Stundensatz ermittelt.

Bei einem Vollzeitprojekt kann ein Freelancer somit monatlich € 14.400,00 abrechnen. Das ist natürlich der Idealfall und hängt von vielen anderen Faktoren ab. Experten auf einem bestimmten Gebiet können abhängig von Kunde und Region natürlich mehr verlangen. Auf der anderen Seite will natürlich auch nicht jeder 40 Stunden pro Woche bei ein und demselben Kunden sitzen. Als Freelancer muss man vom erwirtschafteten Umsatz aber auch andere Ausgaben decken, wie z.B. Krankenversicherung, Rentenversicherung und Weiterbildung. Trotzdem kann die Spanne zwischen dem Gehalt aus der Festanstellung und dem Freelancer-Einkommen beträchtlich sein.

3. Abwechslungsreiche und interessante Aufgaben

Ist man als neuer Mitarbeiter beim Einstieg in einem Unternehmen noch mit interessanten Aufgaben und Projekten befasst, so werden diese über die Zeit doch immer mehr vom Tagesgeschäft abgelöst. Interessante Neuentwicklungen werden bei vielen Unternehmen outgesourced, um das Tagesgeschäft nicht zu gefährden. Schließlich ist es leichter und billiger einen jahrelangen Mitarbeiter bei seinen gewohnten Aufgabenstellungen  zu belassen, als für die Dauer eines Projektes einen externen Mitarbeiter anzulernen und mit den firmeninternen Abläufen vertraut zu machen. Dann holt man sich lieber für das neue Projekt externe Unterstützung. Und somit verkommt der Mitarbeiter und bleibt an seinen gewohnten Arbeiten hängen.

Als Freelancer und Freiberufler hat man viel eher die Möglichkeit sich z.B. durch Weiterbildung in andere Themenbereiche einzuarbeiten und den Fokus zu verändern. Kein Vorgesetzter kann einem einen Konferenzbesuch oder Workshop verwehren. Es liegt im Ermessen von einem selber wieviel Zeit und Geld man außerhalb der Projektarbeit investieren möchte.

4. Ein wachsender Markt an Projektangeboten

Der technologische Wandel ist für viele Unternehmen eine große Herausforderung, welche mit dem eher trägen Stammpersonal kaum zu bewältigen ist. Viele Firmen setzen deshalb mehr und mehr auf externe Verstärkung, insbesondere bei zeitlich begrenzter Projektarbeit. Dies führt zu einem stetig wachsenden Projektmarkt und wachsender Auftragslage.

Verwenden Sie Metalance – "Alle Projekte" und Sie erhalten einen umfassenden Überblick über den Projektmarkt und dem Anstieg bei der Anzahl der angebotenen Projekte.

Fazit

Die Selbständigkeit bringt natürlich auch neue Herausforderungen mit sich. Man muss sich aktiv verkaufen. Der Wettbewerb mit andern Freiberuflern und Freelancern ist enorm. Auch gibt es vermehrt kleine Beratungsunternehmen, die Ihre Mitarbeiter in Projekte verkaufen. Seitens der Politik wird einem das Leben auch nicht leichter gemacht. Das im Jahr 2017 verabschiedete Gesetz zur Arbeitnehmerüberlassung ist leider so schwammig formuliert, dass es auch auf Freelancer und Freiberufler anwendbar ist und man deshalb handfeste Vorkehrungen zur Abgrenzung treffen muss. Nichtsdestotrotz sollten Festangestellte die oben aufgeführten Vorteile überdenken und vielleicht kommt sehr bald der entscheidende Anstoß, einen neuen Schritt im Leben zu gehen, weil:

“Work on your dreams otherwise you will work for sombody else's dream.”

Farrah Gray

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